Grundsätzlich lassen sich Laufschuhe abhängig von ihrem Verwendungs- und Einsatzzweck in mehrere Kategorien einteilen: Neutralschuhe, Stabilitätsschuhe, Traillaufschuhe, Natural Running Schuhe, Wettkampfschuhe. Neutrale Laufschuhe besitzen keine Stütze. Das bedeutet, sie sind für Läufer geeignet, die keine Fehlstellungen haben und neutral abrollen. Der Vorteil solcher Schuhe ist, dass sie das natürliche und dynamische Abrollverhalten der Füße fördern. Die Ferse und der Vorfußbereich kommen stärker zum Einsatz und werden mehr belastet. Stabilitätsschuhe sind für diejenigen geeignet, die beim Laufen leicht mit dem Knie wegkippen. Bei der Pronation braucht es deswegen einen Schuh, der im Mittelfußbereich Unterstützung bietet. Dies verhindert, dass das Knie beim Laufen nach innen kippt und schmerzhaft belastet wird. Ein dermaßen ausgestatteter Schuh unterstützt das Abrollverhalten und sorgt dafür, dass der Läufer flüssiger beim Laufen unterwegs ist. Traillaufschuhe sind auf die Bedürfnisse von Läufern zugeschnitten, die gern abseits von befestigten Wegen und Straßen unterwegs sind. Schrittlänge und Tempo variieren während des Trainings, man setzt beim Laufen eher mit dem Vorfuß und dem Mittelfuß auf. Je unebener die Strecken sind, desto flacher sollte der Schuh sein. Für rutschiges und steiniges Gelände sollten die Sohlen ein griffiges Profil haben, um genügend Halt zu geben. Um vor Nässe zu schützen, besteht das Obermaterial außerdem in den meisten Fällen aus Gore-Tex oder ähnlichen wasserabweisenden Materialien. Natural Running Schuhe erkennt man ihrem niedrigen Gewicht und der flexiblen Sohle. Wie der Name schon sagt, sollen sie dem Läufer ermöglichen, möglichst natürlich zu laufen. Die Philosophie dahinter ist, dass die Bein- und Fußmuskulatur des Läufers verstärkt aktiviert wird und man in diesen Laufschuhen das Gefühl hat, barfuß zu laufen. Wettkampfschuhe sind vor allem für längere Laufdistanzen oder Marathons beim Laufsport vorgesehen. Das leichte Gewicht sorgt dafür, dass man sie beim Laufen deutlich weniger spürt. Die kaum vorhandene Dämpfung im Vorderfußbereich erlaubt einen deutlich direkteren Bodenkontakt und ermöglicht dadurch ein schnelleres Lauftempo. Laufanfänger oder Läufer mit Fehlstellungen sollten auf diese Art Schuhe verzichten, da die fehlenden Dämpfungs- und Stabilitätskomponenten bei schwacher Fußmuskulatur zu Überlastungen oder Verletzungen führen können.