Autor: Ole Kliem | Lesezeit: 10 Minuten

Produkttest:

Garmin Fenix 6/6S Pro Solar

Im Sommer gab es bei uns zwei Exemplare der neuen Garmin Fenix 6 & 6S Pro Solar zu gewinnen. Falls dir der ganze Trubel darum entgangen sein sollte, haben wir hier noch einmal den Link zum Blogbeitrag, in dem wir dir die Uhr vorstellen und auf die Neuerungen eingehen. Aber zurück Gewinnspiel: Die Gewinner verpflichteten sich im gleichen Atemzug dazu, als Produkttester aktiv zu werden. Zukünftig möchten wir dir häufiger Testergebnisse neuer Produkte vorstellen.

Unseren glücklichen Gewinnern wurden vor einiger Zeit die neuen Garmin Fenix 6 Pro Solar Modelle überreicht und mit dazu einige Hilfestellungen für den Test. Um ein möglichst genaues Testergebnis zu bekommen, ließen wir den beiden ca. einen Monat Zeit, um sich mit den neuen Modellen vertraut zu machen. Wer die glücklichen Gewinner waren und was sie zu den Uhren zu sagen hatten, erfährst du jetzt.

Die technischen Highlights der Garmin Fenix 6 & 6S Pro Solar:

Garmin Fenix 6S Pro Solar
Fenix 6S Pro Solar

Gehäuse-Durchmesser: 42 mm
Display-Durchmesser: 30,40 mm
Gewicht: 58-61 g
Auflösung: 240x240 Pixel
Farbvarianten: Dunkelgrau/Lila & Beige Weißgold
Material: Gorillaglas; Silikon oder Titan Armband; Faserverstärktes Polymergehäuse auf der Vorderseite & ein Metallgehäuse auf der Rückseite

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Garmin Fenix 6 Pro Solar
Fenix 6S Pro Solar

Gehäuse-Durchmesser: 47 mm
Display-Durchmesser: 33,02 mm
Gewicht: 80-83 g (Titanversion ist noch leichter)
Auflösung: 260x260 Pixel
Farbvarianten: Schiefergrau/schwarz
Material: Gorillaglas; Silikon oder Titan Armband; Faserverstärktes Polymergehäuse auf der Vorderseite  & ein Metallgehäuse auf der Rückseite (Ausnahme die Titanversion in Steinweiß/Blau)

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Unsere Produkttester:

Name: David
Alter: 23
Wohnort: Pennewang

Bevorzugte Sportarten: Triathlon & Laufen

Was ich sonst noch mache: Bergsteigen, Skifahren & Snowboarden, Skitouren

So fit bin ich: Früher bin ich bei kleinen Volksläufen die Schülerdistanzen gelaufen. Da mir das schnell zu langweilig wurde, wechselte ich mir 13 auf die Erwachsenendistanzen und beendete mit 15 meinen ersten Halbmarathon in 1 Stunde und 47 Minuten. Drei Jahre später hat mich dann die Triathlon Leidenschaft gepackt.

Diese sportlichen Ziele habe ich: Ironman Austria – (Prio 1: finishen, Prio 2: unter 11 Stunden, Prio 3: einen Startplatz für den Ironman in Hawaii ergattern). 

Das liebe ich an meinem Sport: man kann vielseitig trainieren und ist auch dazu gezwungen, sich mit dem Equipment auseinanderzusetzen.

Das hasse ich an meinem Sport: man kann nie genug trainieren :D

Name: Mario
Alter: 41
Wohnort: Reichraming

Bevorzugte Sportarten: Fußball, Mountainbiken, Skifahren, Skitouren, Laufen

Wie lange ich das schon mache: Seit mittlerweile 34 Jahren. Wirklich intensiv durch meine Ausbildung in der Skihauptschule Windischgarsten, vielen weiteren Zwischenstationen sowie meiner Trainerausbildung in der Bundesakademie Wien und durch meine damalige Fußballkarriere.

So fit bin ich: Ich denke, dass ich eine gute Ausdauer habe. Ich habe zwar keine Trainingsroutine, jedoch bin ich mehrmals die Woche mit dem Bike oder mit dem Ball am Fuß unterwegs.

Diese sportlichen Ziele habe ich: Mein Ziel ist es, mir weiterhin aktiv Zeit für den Sport zu nehmen.

Das liebe ich an meinem Sport: Sich draußen in der Natur zu bewegen und das Grinsen nach einer anstrengenden Trainingseinheit. Und natürlich das Gefühl, sich ein kühles Bier wirklich verdient zu haben.

Warum die Garmin Fenix 6 & 6S Pro Solar?

Wer sich für die Garmin Fenix 6 Pro Solar oder die 6S Version entscheidet, ist auf der Suche nach dem schweizer Taschenmesser in Uhrenoptik. Das neue Modell von Garmin ist die momentane Speerspitze der Smartwatches. Sie vereint alle bekannten Features und erweitert diese um ein Solarladepanel, welche den Akku zusätzlich speist. Ein vergleichbares Modell wäre beispielsweise die Instinct Solar-Reihe von Garmin, welche im richtigen Modus zwar nicht mehr geladen werden muss, dafür in Summe aber auch weniger Funktionen bietet. Garmin baut mit dieser Uhr eine Brücke zwischen einer Lifestyle Smartwatch und einem Begleiter für ausgedehnte Expeditionen. Wenn du dich als MultisportlerIn verstehst, der/die seine/ihre Trainingserfolge gerne überwacht ohne ständig den Akku im Hinterkopf zu haben, solltest du dir das Modell einmal genauer anschauen.

Kurz und knapp vorab! 

David

Bedienung

Braucht seine Zeit Benutzerfreundlich

Tragekomfort

unbequem angenehm

Gehäusequalität

zerbrechlich robust

Messgenauigkeit

gering hoch

Akkulaufzeit

unter meinen Erwartungen wie versprochen

Erwartungshaltung

nicht erfüllt erfüllt
Mario

Bedienung

Braucht seine Zeit Benutzerfreundlich

Tragekomfort

unbequem angenehm

Gehäusequalität

zerbrechlich robust

Messgenauigkeit

gering hoch

Akkulaufzeit

unter meinen Erwartungen wie versprochen

Erwartungshaltung

nicht erfüllt erfüllt

Die Testeindrücke der Garmin Fenix 6 Pro Solar

Wir haben unsere Gewinner darum gebeten, mindestens eine neue Funktionen zu testen und uns ihre Eindrücke zu schildern. Hier sind die Ergebnisse:

Die Solarfunktion getestet von Mario:

Das für mich interessanteste Feature war die Solarfunktion der Fenix 6 Pro Solar. Auch wenn die Uhr zusätzlich noch geladen werden muss und das Solarpanel lediglich als Zusatzfunktion zu verstehen ist, ist die Kapazität schier endlos:

  • Smartwatch Modus (normal 14/ 16 Tage mit Solar)
  • GPS Modus (normal 36 Std. / 40 Std. mit Solar
  • Battery Saver Watch Modus (normal 48 Tage/ 80 mit Solar)

Vorab muss ich zugeben dass die Akkulaufzeiten schon extrem sind, das Solarfeature ist also (nur) die Kirsche auf der Sahne. Ich hatte auf meinen Touren jedoch das Gefühl, dass nicht wirklich viel Sonnenenergie ihren Weg in den Akku findet. Aus diesem Grund habe ich mich kurzerhand im Internet schlau gemacht. Um eine optimale Ausnutzung der Zusatz-Solarleistung zu garantieren, muss die Uhr 3 Stunden einer Lichtintensität von 50.000 Lux ausgesetzt sein.

*Ein wolkenfreier Sommertag erreicht eine Intensität von bis zu 120.000 Lux, während im Winter bei gleichen Bedingungen ca. 60.000 Lux erreicht werden – bei einem bewölktem Himmel ist die Ausbeute deutlich weniger (teilweise nur um die 20.000 Lux).

Selbst wenn ich bei besten Bedingungen unterwegs bin, müsste ich also darauf achten, dass die Uhr dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Jeder noch so kleine Schatten durch einen Jackenärmel, eine Wolke oder die Bäume im Wald schmälert die Ausbeute. Für mich war das kein Problem, da der Akku einen großen Spielraum bietet. Jemand, der die Solafunktion aber bis zum letzten Tropfen Akku ausnutzen möchte, sollte sich aber die Zeit nehmen und die Uhr aktiv dem Sonnenlicht aussetzen bspw. bei einer Hüttenpause in die Sonne legen, etc. 

Navigation/GPS Aufzeichnung getestet von David

Wie aus vielen anderen Garmin Modellen schon bekannt, bietet auch die Fenix 6 Pro Solar unzählige Möglichkeiten zu navigieren oder um seine zurückgelegten Strecken aufzuzeichnen.

Da ich die Uhr bei meinen Läufen immer am Handgelenk trage, wollte ich einmal testen wie genau die Messergebnisse auf meiner Hausrunde sind. Naja, was soll ich sagen. Nach den ersten Messungen zu urteilen, ging meine Route quer durch die Gärten der Nachbarschaft, und scheinbar bin ich auch, ohne es zu bemerken, durch einen See gelaufen.

Die Aufzeichnungsmethode intelligente Aufzeichnung brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Nachdem ich dann auf die Funktion Jede Sekunde schaltete, spiegelte sich das auch im aufgezeichneten Track wieder – dieses Mal, ohne unbemerkt ganze Seen zu durchqueren. Wer die Navigation oder Aufzeichnungsfunktion nutzt, sollte also vorher zumindest einmal getestet haben, welcher Modus der passende ist.

Grit & Flow getestet von David

Die Grit und Flow Funktion ist eine bereits bekannte Mountainbike Funktion aus den Garmin Edge Modelserien. Erstmalig steht diese Funktion jetzt auch einigen Garmin Smartwatch Modellen zur Verfügung.

Grit kurz erklärt: beschreibt mit einem Wert von 0 (leicht) bis 100 (schwer) fortlaufend die Schwierigkeit eines Trails. Der angezeigte Wert ergibt sich aus der Geschwindigkeit im Up- sowie im Downhill. Auf Grundlage der, aus den GPS Daten berechneten, Kurvenwinkeln wird ein Wert berechnet, der Fahrertyp-unabhängig die Trailschwierigkeit angibt. Egal, ob Profi oder Amateur: Bei gleichem Trail soll der Grit-Wert identisch bleiben.

Flow kurz erklärt gibt an, inwieweit auf einem Trail die Geschwindigkeit gehalten werden konnte. Fortlaufend ermittelt eine Skala zwischen 0 (flowig) und 100 (unflowig), wie stark abgebremst und wieder beschleunigt werden musste.

Ich habe beide Funktionen auf den Downhillstrecken in Saalbach-Hinterglemm testen können – bessere Grundbedingungen gibt es wohl nicht. Mein Fazit: Gerade, wenn ich einen Trail zum ersten Mal gefahren bin, konnte ich sehen, wie „schlecht“ der Flow-Wert war. Nachdem ich den Trail allerdings einige Male gefahren bin, fühlte ich mich deutlich schneller, was sich auch im besseren (niedrigeren) Flow-Wert wiedergespiegelt hat. Ich denke daher, dass Trailfreaks von der Funktion profitieren können.

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