Tourenski • Skitouren

Tourenski- und Skitourenausrüstung: Was ist wichtig?

Tourenski oder Langlaufski?

Ski sind die Basis der Skitour. Es gibt viele Marken, aus denen ausgewählt werden kann. Entsprechend viele unterschiedliche Modelle haben sich etabliert. Manche Skitourengeher überlegen, zum Langlaufski zu greifen. Doch sollten Langlaufski den Tourenski wirklich vorgezogen werden?

• Langlaufski: Ein schmaler Ski, der für Loipenspuren entwickelt wurde. Im freien Gelände sind sie weniger geeignet und es gibt nur einzelne Modelle, die Langlaufski mit Stahlkanten ermöglichen.
• Tourenski: Spezielle Ski, die abseits der Piste glänzen. Sie sind ideal für den Auf- und Abstieg sowie Wendemanöver. Sie haben außerdem Stahlkanten, sind allerdings für LanglauftechNiken (Gleiten) weniger geeignet. Es gibt aufstiegsorientiere sowie abstiegsorientierte Modelle.

Für Skitouren auf neuen Wegen eignen sich also tatsächlich mehr Tourenski. Sie sind für unebenes und frisches Gelände ausgelegt, ermöglichen mehr Bewegungsspielraum und wesentlich besseren Komfort für den Ab- sowie Aufstieg. Langlaufski sind lediglich eine Option, wenn auf fertigen Strecken gefahren wird. Beispielsweise als Gruppe in Reihe, mit sauberer Streckenvorgabe und langen Touren geradeaus.

Tipp: Skitourenfelle werden unter dem Ski befestigt, um beim Aufstieg besseren Halt zu bekommen. Durch das Imprägnieren und Pflegen der Skitourenfelle wird der optimale Grip gewährleistet.

Tourenskibindung: Pin vs. Platten

Eine sehr wichtige Skitourenausrüstung ist die Tourenskibindung. Sie bringt besonders beim Aufstieg einige Vorteile mit sich. Nachdem der Skischuh vorn in der Bindung festgemacht wurde, bleibt die Ferse beweglich – sie lässt sich vom Ski abheben. Das ermöglicht einen effektiveren Aufstieg.

Nach persönlicher Vorliebe kann zwischen zwei verschiedenen Bindungen ausgewählt werden:

• Pinbindung: flexibel, leicht und beweglich, dafür schwieriger in der Handhabung
• Plattenbindung: sicherer bei der Auslösung, dafür wesentlich schwerer

Es ist sinnvoll, beide Ausrüstungen auszuprobieren und nach besserem Handling auszuwählen. Obwohl die Pinbindung mehr im Trend liegt, ist es kein Problem, auch die andere Tourenskibindung für sich zu wählen.

Was beinhaltet ein Tourenski-Set?

Mehrere Teile der Tourenskiausrüstungen werden als harmonisches Tourenski-Set angeboten. Beispielsweise Tourenski für Damen mit einer passenden Tourenskibindung und passenden Skitourenfellen. Die Bestandteile sind aufeinander abgestimmt und vereinfachen besonders Anfängern die Auswahl nach einer stimmigen Ausrüstung. Ein Skitouren-Set hat meist einen thematischen Schwerpunkt: für Damen, für Herren, für Kinder, für den Aufstieg, für den Abstieg oder für ein spezifisches Design.

Eigenschaften der Tourenskischuhe

Der Tourenskischuh muss die Schwierigkeit überwinden, zwei gegensätzliche Aufgaben erfüllen zu müssen. Für diese Skitourenausrüstung sollte sich Zeit genommen werden, um die perfekte Balance zu finden. Für den Aufstieg müssen die Schuhe leicht und beweglich sein, während bei der Abfahrt eine präzise Kraftübertragung durch Stabilität wichtig ist. Da der Skischuh nicht in beiden Bereichen überzeugen kann, gibt es abwärts- und aufwärtsorientierte Modelle. Die eigenen Prioritäten spielen bei der Wahl die wesentliche Rolle. Ebenfalls bedeutsam ist die Kompatibilität zur gewünschten Skitourenbindung – nicht alle Schuhe passen zu jeder Bindung.

Skistöcke für die Skitour

Es ist wichtig, dass Skistöcke beim Tourenski nicht beschweren. Wenig Gewicht trotz hoher Stabilität sind die Attribute, auf die bei dieser Tourenskiausrüstung geachtet werden muss. Zusätzlicher Komfort wie flexible Handschlaufen sorgen zudem für eine optimale Einstellung. Dadurch lassen sich die Skistöcke situativ an das Gelände anpassen. Für einen guten Halt im Schnee ist zudem ein großer Teller nützlich.

• leicht und stabil
• verstellbare Handschlaufen
• großer Teller

Sicherheitsausrüstung für Skitourengeher

Neben Schutz vor Wind- und Wetter sowie Ausrüstung für eine gute Performance ist die allgemeine Sicherheit nicht zu vernachlässigen. Tourenski gleicht stundenlangem Wandern im Schnee – manche Gruppen klettern sogar. Entsprechend ist Bei der Ausrüstung muss deswegen auch auf die Sicherheit Wert gelegt werden. INTERSPORT bietet Top-Marken, um Skitouren noch sicherer zu machen.

Skihelm mit und ohne Visier

Das Must Have jeder Tourenskiausrüstung ist ein Skihelm. Die Gefahr ist groß, auf einer All-Mountain-Skitour auf unbekanntem Gelände zu stürzen. Selbst Äste können Kopf und Gesicht verletzen. Bei der Wahl des Skihelms gibt es verschiedene Modelle:

• In-Mold-Skihelme für typische Skitouren: leicht, flächig verteilte Einwirkung
• Hartschalen-Skihelme für Freerider-Skitouren: Belüftungssystem, Schutz gegen harte Gegenstände
• Helme mit und ohne Visier

Für mehr Leichtigkeit beim Fahren eignet sich der In-Mold-Skihelm. Er hat eine weiche Innenschale und automatische Belüftung durch mehr Öffnungen. Dieser Helm ist ideal für die klassische Skitour. Wer vielmehr Tourenski-Freerider und Freestyler ist, greift zur Hartschale. Sie bietet etwas mehr Schutz gegen harte Gegenstände wie Steine. Mit einer geeigneten Stirnlampe lässt sich sogar bei Dunkelheit der Überblick behalten.

Lawinenausrüstung und LVS-Gerät

Beim Tourenski ist Lawinenausrüstung eine gute Investition. Unterwegs in den Weiten schneebedeckter Hänge ist Vorsorge besser als Nachsorge. Das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) kann Leben retten. Es gehört gut am Körper befestigt und sollte dauerhaft eingeschaltet sein. Nur dann kann ein Verschütteter zuverlässig geortet werden. Zur Sicherheit sollte der Einsatz des LVS-Geräts geübt werden, um in Gefahrensituationen routiniert damit umzugehen.