INTERSPORT App downloaden
Gratis Versand**
Kostenlose Rücksendung

Gravelbikes • Bike

3

Was ist ein Gravelbike?

Auf den ersten Blick ähnelt ein Gravelbike einem Rennrad. Ein nach unten geschwungener Lenker, langer Radstand und die schmalen Reifen sind einige der Merkmale, die sofort ins Auge fallen. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass genau diese Merkmale von den typischen Normen eines Rennrads abweichen. Der Dropbar-Lenker fällt breiter aus als bei handelsüblichen Rennrädern, um mehr Kontrolle im Gelände zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass die Mäntel breiter sind, wodurch sich die Auflagefläche des Reifens vergrößert und so mehr Grip auf Schotter- oder Waldwegen generiert werden kann. Diese Eigenschaften lassen die Grenzen zwischen Rennrad und Mountainbike verschwimmen. Gravelbikes schlagen sozusagen eine Brücke zwischen beiden Kategorien und richten sich an ein Publikum, das neben langen Touren auch Abstecher ins Gelände genießen will.

Sind Gravelbikes bequem?

Ob etwas bequem ist oder nicht, ist zunächst ein subjektives Empfinden und hängt davon ab, in welchen Situationen du dir einen höheren Komfort erhoffst. Gravelbikes sind mit Sicherheit bequemer als ein Rennrad für Straßenrennen, aber bestimmt nicht bequemer als ein Stadtrad. Wie bei jedem Typ Bike lässt sich auch der Komfort eines Gravelbikes erhöhen. Beim Fahrradfahren haben wir fünf Kontaktpunkte zwischen Mensch und Fahrrad, die wir beeinflussen können:

  • Griffe/Lenkerband links und rechts
  • Sattel
  • Pedale links und rechts

Ein voluminöseres Lenkerband oder ein dickerer Sattel können dazu beitragen, dass dein Fahrrad für dich bequemer wird. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Aspekte, die das Empfinden von Komfort beeinflussen können. Fährst du häufig im Gelände, kann die Wahl eines breiteren und grobstolligeren Mantels oder der Umbau zu einem anderen Übersetzungsverhältnis dazu beitragen, dass deine Touren bequemer werden.

Der breite Dropbar-Lenker in Kombination mit den breiten und grobstolligen Reifen machen Gravelbikes zu einem perfekten Allrounder. Sei dir im Klaren darüber, dass du kein Fahrrad vor dir hast, mit dem große Stufen, Steine und Wurzeln überfahren werden können. Vielmehr ist ein Gravelbike eine Wunderwaffe, wenn es darum geht, Forstwege zu erkunden und den einen oder anderen Umweg über Wald- und Wiesenwege in Kauf zu nehmen.

Welche Reifen?

Die Wahl deiner Reifen bzw. deines Mantels richtet sich in erster Linie nach den Touren, die du fährst oder fahren wirst. Grundsätzlich gilt, dass, wenn du Touren im Gelände fährst, auf Mäntel zurückgreifen solltest, die breiter sind und ein grobstolliges Profil vorweisen. Ziel ist es, auf einer möglichst großen Fläche viel Bodenkontakt zu haben, während die Stollen sich in den Boden graben, um Vortrieb zu generieren. Wie breit dieser Mantel sein darf, hängt sowohl von deiner Felge als auch von deiner Gabel ab.Wenn du für deine Touren zunächst durch die ganze Stadt musst, bevorzugst du womöglich einen schmaleren Mantel mit weniger Profil. Einfach aus dem Grund, weil der Rollwiderstand abnimmt und du nicht bereits deine gesamte Kraft aufgebracht hast, bevor der spaßige Teil der Strecke beginnt.