Ausgiebiges Sporteln in der Natur tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele und dem Geist. Diese heutzutage so selbstverständliche Erkenntnis ist allerdings sehr jung. Erst im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Romantik nahmen die Menschen die Natur und die Berge auf eine neue Art wahr, die sie neugierig machte, ihre Umgebung mit anderen Augen zu sehen. Outdoor-Aktivitäten waren bis zu dieser Zeit eher verpönt, Berge waren Hindernisse und im Winter gefährlich zu überqueren. Längere Reisen unternahm man nur, wenn es unbedingt notwendig war. In manchen Kulturen waren die Berge außerdem den Göttern vorbehalten, man bestieg sie nur in Einzelfällen, wenn man den Kontakt zu ihnen suchte. Wissenschaftler machen das Bergwandern populär: Etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich diese Einstellung jedoch. Die Erkundung und Erforschung der Alpen rückte in den Mittelpunkt von verschiedenen Naturwissenschaftlern. Man begann etwa um diese Zeit, Flora, Fauna und Geologie der Alpen sowie Gletscherbewegungen aufzuzeichnen und die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Interesse am Bergsteigen existierte anfänglich hauptsächlich bei vermögenden Städtern und Personen, die den Forschern nahestanden.