Die perfekte Skiausrüstung – vom Helm bis zum Handschuh

Ein glückliches Paar mit Skiausrüstung an einem sonnigen Wintertag.

In diesem Guide erfährst du, worauf es beim Kauf von Skiausrüstung ankommt, warum ein Skihelm unverzichtbar ist und wie du dich optimal für jede Abfahrt rüstest.

Skifahren bedeutet pure Freiheit: frische Bergluft, knirschender Schnee und das Gefühl, die Piste zu beherrschen. Doch gerade bei hohen Geschwindigkeiten und steilen Hängen zählt vor allem eines – Sicherheit. Die richtige Ausrüstung sorgt nicht nur für Komfort und Performance, sondern schützt dich von Kopf bis Fuß.

Schritt für Schritt zur richtigen Ausstattung

Die Auswahl der passenden Skiausrüstung beginnt mit einer ehrlichen Selbsteinschätzung: Wie sicher fährt man wirklich? Wie oft steht man auf den Skiern und in welchem Gelände möchte man unterwegs sein – Piste, Gelände, Funpark oder ein Mix aus allem? Die Antworten auf diese Fragen bestimmen, welche Modelle und Materialien sinnvoll sind und wie viel man investieren sollte.

Die richtigen Ski finden

Welche Ski zu dir passen, hängt davon ab, wie und wo du fahren möchtest. Wenn du vor allem auf präparierten Pisten unterwegs bist, sind schmalere Ski die richtige Wahl. Sie lassen sich leicht lenken und du kannst flüssig von einer Kurve in die andere wechseln. Allround-/Allmountain-Ski hingegen sind breiter gebaut und echte Alleskönner. Sie funktionieren sowohl auf der Piste als auch abseits der präparierten Strecke. Ganz breite Tiefschnee-Ski sind speziell für das Fahren im unpräparierten Neuschnee gemacht. Bei der Länge gibt es eine einfache Faustregel. Als fortgeschrittener Einsteiger wählst du Ski, die etwa 10 Zentimeter kürzer sind als du selbst. Auch die Bauform der Ski ist wichtig. Ski mit nach oben gebogener Spitze und Ende lassen sich leichter drehen, während der schmälere Ski mit gebogener Spitze besser auf die Kanten greift und somit höhere Geschwindigkeit zulässt.

Die Skischuhe

Kein Ausrüstungsstück beeinflusst den Fahrspaß so sehr wie der Skischuh. Er muss exakt passen. Weder zu eng noch zu weit. Die Ferse darf nicht rutschen, die Zehen brauchen etwas Beweglichkeit, ohne dass der Fuß nach vorne gedrückt wird. Am besten lässt man eine professionelle Analyse im Sportgeschäft durchführen. Dabei wird die Fußform vermessen und der passende Leisten ausgesucht. Der Härtegrad des Schuhs sollte zum Fahrstil und Körpergewicht passen. Ein guter Schuh sitzt am Anfang eher fest, formt sich aber mit der Zeit.

Nahaufnahme von schwarzen Head-Skischuhen auf Skiern im verschneiten Gebirge.

Die Bindungen

Die Bindung verbindet Ski und Schuh. Sie muss sicher halten, aber im Sturz rechtzeitig auslösen. Die Einstellungen erfolgen nach geprüften Normen und berücksichtigen Gewicht, Größe, Alter und Können. Diese Einstellung sollte immer ein Fachmann vornehmen. Schon kleine Fehler können das Verletzungsrisiko deutlich erhöhen.

Die Skistöcke

Auch Stöcke tragen zum Rhythmus und zur Stabilität bei. Die Länge prüft man, indem man den Stock am Griff festhält. Der Ellenbogen sollte dabei etwa im rechten Winkel sein und die Griffe sollten bequem in der Hand liegen. Auch das Material spielt hierbei eine Rolle, während Aluminium robust und preiswert ist, ist Carbon leichter und dämpft besser.

Die Skibrille

Eine gute Brille ist im Winter fast so wichtig wie der Ski selbst. Sie schützt vor Schnee, Wind und schädlicher UV-Strahlung. Außerdem verbessert sie die Sicht bei wechselhaftem Licht. Dabei sind Doppelgläser mit Antibeschlagbeschichtung sinnvoll, ebenso Gläser, die Kontraste verstärken. Wer häufig zwischen Sonne und Wolken fährt, profitiert von photochromen Gläsern, die ihre Tönung automatisch anpassen. Wichtig ist außerdem, dass die Brille gut mit dem Helm harmoniert und keine Lücke entsteht.

Der Helm

Ein Skihelm ist auf der Piste einer der wichtigsten Begleiter. Beim Skifahren entstehen oft in Sekunden Situationen, die man nicht kommen sieht, eine versteckte Eisplatte, jemand bremst abrupt vor einem oder der eigene Ski überkreuzt sich. Wenn es dann zu einem Sturz kommt, ist der Kopf besonders gefährdet. Ein Helm kann die Wucht des Aufpralls deutlich abmildern und schwere Verletzungen verhindern. Neben diesem Schutzfaktor bietet ein guter Skihelm auch spürbaren Komfort. Er hält warm, blockt Wind und Schnee ab und ist heutzutage schon so leicht und angenehm gebaut, dass man ihn beim Fahren kaum bemerkt. Genau diese Kombination aus Sicherheit und Bequemlichkeit macht ihn zu einem Ausrüstungsstück, auf das man beim Skifahren nicht verzichten sollte. Zudem sollte er sicher zertifiziert sein, gut sitzen und genügend Belüftung bieten.

Nahaufnahme eines Mannes mit grauem Skihelm und Bollé-Skibrille.

Bekleidung im Schichtprinzip

Beim Skifahren ist es besonders empfehlenswert, auf das Schichtprinzip bzw. Zwiebelprinzip zurückzugreifen. Dieses besteht aus einer funktionellen Basisschicht, die Feuchtigkeit vom Körper wegleitet, einer wärmenden mittleren Schicht und einer äußeren Jacke und Hose, die Wind und Schnee abhält. Materialien wie Merinowolle eignen sich besonders gut für die Basisschicht. Die äußeren Schichten sollten wasserdicht, atmungsaktiv und robust sein. Natürlich sind auch Extras wie Belüftungsöffnungen, ausreichend Taschen und ein separates Fach für die Skikarte von Vorteil.

Handschuhe

Isolierte und wasserfeste Modelle halten die Hände warm und trocken, während atmungsaktive Materialien dafür sorgen, dass Feuchtigkeit abtransportiert wird. Zu den besten Optionen gehören Fäustlinge, die durch ihre Form mehr Wärme spenden, oder Fingerhandschuhe, die eine bessere Fingerfertigkeit bieten, besonderes geeignet für fortgeschritteneres Skifahren, welches stärkeren Stockeinsatz benötigt. Professionelle Skifahrer setzen zudem Wert auf eine feste Schalung des Handschuhs, um die ein oder andere Torstange aus dem Weg zu boxen.

Socken, Unterwäsche und kleine Extras

Skisocken aus Merino oder synthetischen Funktionsfasern sind entscheidend für den Komfort auf der Piste, da sie Druckstellen verhindern und die Füße trocken halten. Im Gegensatz dazu ist Baumwolle ungeeignet, da sie Feuchtigkeit speichert und die Füße auskühlen kann. Ergänzend dazu erhöhen eine dünne Sturmhaube oder ein Nackenwärmer den Komfort bei Wind und Kälte. Zudem kann gut sitzende Funktionsunterwäsche einen großen Unterschied machen, besonders wenn man den ganzen Tag draußen aktiv ist.

Ausrüstung fürs Gelände

Wer abseits gesicherter Pisten unterwegs ist, benötigt zusätzliche Sicherheitsausrüstung. Dazu gehören ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), eine stabile Schaufel und eine Sonde. Diese Gegenstände sind nur dann hilfreich, wenn man gelernt hat, sie richtig zu benutzen. Ein Rucksack mit Halterungen und Platz für Ersatzkleidung oder Getränke ist ebenfalls sinnvoll. Airbag-Systeme bieten zusätzliche Sicherheit, ersetzen aber nicht das Wissen über Schnee und Gelände.

Pflege

Auch die beste Ausrüstung braucht Pflege, deswegen sollten Ski regelmäßig gewachst und die Kanten kontrolliert und nachgeschliffen werden. Auch die Bindungen sollten einmal im Jahr geprüft werden. Besonders wichtig ist es auch, die Schuhe nach jedem Skitag trocknen zu lassen, um ungewollten Schimmel zu entgehen. Durch solche kleinen Schritte schenkst du deiner Skiausrüstung eine deutlich längere Lebenszeit und hast somit länger Freude daran. Komm in einen unserer INTERSPORT Shops für professionellen Skiservice.

Handwerker schleift in einer Werkstatt einen Ski, Funken sprühen.

Die beste Skiausrüstung ist diejenige, die genau zu deinen Bedürfnissen passt. Sie soll dich warmhalten, schützen und dir ein gutes Gefühl auf dem Berg geben. Wenn du Schritt für Schritt auf Passform, Sicherheit und Qualität achtest, wird jeder Skitag entspannter, sicherer und einfach schöner.

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