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Die 4 Schwimmtechniken im Überblick: Kraul, Rücken, Brust und Delphin

Nicht nur für Wettkampfsportler sind die vier Schwimmtechniken ein Thema. Auch für Freizeitschwimmer zahlt es sich aus, sich über die Wahl ihres Schwimmstils Gedanken zu machen. Worauf es bei Kraul und Co. ankommt, erfährst du hier.
So geht Rückenschwimmen
Der große Vorteil dieser Technik ist, dass Mund und Nase ständig aus dem Wasser sind und die Atemkoordination wegfällt. Der Vortrieb aus den Beinen wird gleich wie beim Kraulschwimmen erzeugt, nur erfolgt der Kick in Richtung Wasseroberfläche.
Technik
Der Armzug beginnt mit dem Eintauchen (kleiner Finger zuerst) des gestreckten Arms vor dem Kopf. Durch Aufstellen von Hand und Ellbogen (max. 90 Grad) und Zug nach hinten-unten erfolgt der Vortrieb. Rückholphase: gegengleich mit gestrecktem Arm über dem Wasser.
Rückenschwimmen als Fitnesssport
Richtig erlernt, ist Rückenschwimmen neben der normalen Kraultechnik die am besten für Fitnesssportler geeignete Lage.
So geht Kraulschwimmen
Der ökonomischste und schnellste aller vier Schwimmstile. Um den Frontalwiderstand des Wassers beim Schwimmen zu verringern, ist eine flache Wasserlage und die Rotation des Körpers zur Seite (um die Schulter aus dem Wasser zu bringen) notwendig. Übrigens wird oft empfohlen, dass gerade Kinder das Kraulschwimmen zuerst lernen sollten.

Technik
Der Armzug lässt sich in vier Phasen gliedern: Eintauchen, Zugphase, Druckphase und Rückholphase. Vortrieb ergibt sich im Wesentlichen durch eine leichte Innenrotation der Schulter, das Aufstellen von Hand und Ellbogen unter Wasser und den Zug des Arms unter dem Körper. Ein wesentlicher Teil des Vortriebs erfolgt durch wechselnde Kicks der Beine, im Rhythmus von zwei, vier oder sechs Kicks innerhalb eines Armzyklus. Die Atmung erfolgt durch Kopfdrehung auf jene Seite, an der die Hand hinten das Wasser zur Rückholphase verlässt.
Kraulen als Fitnesssport
Neben Rückenschwimmen ist Kraulen die am besten als Fitnesssport geeignete Lage. Wie bei allen anderen auch handelt es sich dennoch um einen komplexen, koordinativ anspruchsvollen Bewegungsablauf, der unter Anleitung eines Schwimmtrainers methodisch korrekt erlernt werden sollte.
So geht Brustschwimmen
Brustschwimmen stellt hohe Anforderungen an Koordination und Technik. In der Praxis unterscheidet sich der Stil vieler Hobbyschwimmer stark von der empfohlenen Lehrmethode. Ein hoher Frontalwiderstand, Arm-Bein-Koordination und der Beinschlag sind die größten Herausforderungen beim Brustschwimmen.

Technik
Der Vortrieb erfolgt durch eine leichte Innenrotation der Schulter mit gleichzeitigem Aufstellen der Hände und Ellenbogen. Der Zug, der den Vortrieb erzeugt, geht nur bis Schulterhöhe. Die meisten Hobbyschwimmer führen den Armzug viel zu breit und viel zu weit nach hinten aus. Der Beinschlag beginnt mit dem Anziehen der Beine (Ferse Richtung Gesäß). Vortrieb erzeugen das Nach-außen-drehen der Knie und der Abdruck nach hinten mit anschließendem Beinschluss. Geatmet wird während der Zugphase der Arme und durch Heben des Kopfes. Sonst ist der Kopf unter Wasser!
Brustschwimmen als Fitnesssport
Ist nur bedingt zu empfehlen, speziell bei Vorschäden an Lendenwirbelsäule und Kniegelenk – hier sind die Belastungen massiv. Besonders belastend ist der typische „Hobbyschwimmer“-Stil, das heißt: Der Kopf ragt ständig aus dem Wasser.
So geht Delfinschwimmen
Delphinschwimmen ist der schwierigste und anstrengendste Stil.

Technik
Der Delfinbeinschlag, die sogenannte „Undulationsbewegung“, wird aus dem unteren Rücken eingeleitet. Von dort erfolgt eine Wellenbewegung über die Beine bis zu den Füßen mit einem abschließenden Kick beider Füße. Beide Arme werden gleichzeitig über eine seitlich gestreckte Position nach vorne geführt. Die Eintauchphase erfolgt mit den Daumen zuerst. Bei jedem Zug taucht der gesamte Oberkörper ab. Unter Wasser werden Hände und Ellbogen abgewinkelt und aufgestellt und über einen leichten „S“-Zug nach hinten durchgedrückt.
Delfinschwimmen als Fitnesssport
Der Delfinstil ist zwar körperlich äußerst anspruchsvoll, doch besonders der Beinschlag kann auch für Fitnesssportler nützlich sein – zum Beispiel beim Abtauchen nach dem Start. Wer mit gestreckten Armen vor dem Kopf auf ca. 1 Meter Tiefe ins Wasser gleitet und gleichzeitig eine Undulationsbewegung macht, kommt im Wasser besonders schnell voran.
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