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Rucksack packen: So verteilst du das Gewicht!

Das Verteilen des Gewichts im Rucksack ist essenziell für eine angenehme Wanderung. Schweres Gepäck sollte nahe am Rücken und in der Mitte sein, während leichte Gegenstände oben und außen platziert werden sollten.

Vor jedem Trip stellt man sich irgendwann die Frage: „Wie bringe ich den Berg aus Klamotten und Zubehör in meinen Wander- oder Trekkingsrucksack?” Und das am besten so, dass einem nicht bereits nach ein paar Metern auf den Touren oder auf längeren Reisen der Rücken schmerzt, weil sich das Zeltgestänge ins Rückgrat bohrt. Es geht also darum, den Rucksack richtig zu packen, sodass der Schwerpunkt des Rucksacks möglichst nahe am Körper ist.

Wir zeigen dir heute, wie du deinen Rucksack am besten packst. Let‘s go! 

Zunächst jedoch gilt der Spruch, den du vermutlich schon viel zu oft gehört hast: Alles, was überflüssig ist, solltest du gar nicht erst mitnehmen!

DEN INHALT VORSORTIEREN

Wenn du jetzt vor diesem Berg aus Klamotten und Zubehör stehst, solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um alles auf unterschiedliche Haufen zu packen, bevor sie in den Rucksack wandern. Hier unsere Tipps, wie du den Inhalt deiner Rucksäcke richtig vorsortierst:

  • Leichte Ausrüstung: Zur leichten Ausrüstung können beispielsweise ein Schlafsack, Daunenjacke oder andere leichte Gegenstände zählen, die zwar voluminös, aber verhältnismäßig leicht sind.

  • Mittelschwere Ausrüstung: Zur mittelschweren Ausrüstung gehören sämtliche Klamotten, die du unterwegs tragen wirst.

  • Schweres Gepäck: Zum schweren Gepäck zählen Zelte, Proviant aber auch Flüssigkeiten.

  • Häufig benötigte Kleinigkeiten: Gegenstände, die man bei seiner Wanderung einfach erreichbar haben und genauso schnell wieder wegpacken möchte, sollten auf einen separaten Stapel kommen. Hierzu zählen bspw. Sonnencreme, Sonnenbrille, Snacks, etc.

  • Leichte sperrige Ausrüstung: Je nachdem was man vorhat, kann es durchaus Zubehör geben, das zunächst einmal nicht in den Rucksack passt. Zum Beispiel Wanderstöcke, Helme, Eisäxte, etc.

Good to Know: Wer seinen Rucksack gepackt hat, sollte neben der richtigen Verteilung außerdem darauf achten, dass er oder sie unter dem Gesamtgewicht des Rucksacks nicht zusammenbricht. Ein paar Faustregeln gibt es dafür: Dein Rucksack solltenicht mehr als 25 % deines Körpergewichts wiegen. Oder aber: Sportliche Menschen sollten nicht mehr als 1/5 ihres eigenen Körpergewichts tragen, während sehr sportliche und trainierte Wanderer und Wanderinnen bis zu ¼ ihres Gewichts auf den Schultern tragen können.

PACKSÄCKE NUTZEN!

Vor dir liegen nun einige Haufen. Um das Ganze jetzt zu verstauen, empfehlen wir Packsäcke. Du kannst dabei entweder auf wasserdichte Packsäcke oder aber welche mit leichtem Netz-Stoff zurückgreifen. Nimm dir aber mindestens einen Packsack, den du luftdicht verschließen kannst. Die Gerüche der getragenen Wanderklamotten entfalten sich sonst im ganzen Rucksack. Im besten Fall hast du die Packsäcke in unterschiedlichen Farben und kannst sie noch beschriften, sodass du immer weißt, nach welcher Farbe du suchen musst.

SO WIRD VERSTAUT

  1. Leichte Ausrüstung: Die leichten und voluminösen Gegenstände wie Daunenjacke und Schlafsack kommen ins Bodenfach des Rucksacks und füllen flach den gesamten unteren Bereich aus.

  2. Schweres Gepäck: Schwere Ausrüstungsgegenstände wie Zelte, sollten entlang der Wirbelsäule und oberhalb der leichten Ausrüstung platziert werden.

  3. Mittelschweres Gepäck: Alles, was in diese Kategorie fällt, muss hinter dem schweren Gepäck – sprich oberhalb der leichten Ausrüstung und weiter vom Körper entfernt - verstaut werden. Ziel ist es immer, den Körperschwerpunkt mittig zu halten. Wer sich alles Schwere hinten auflädt, wird das Gefühl haben, hinten überzukippen. Zu viel Gewicht auf den Schultern kann wiederum dazu führen, dass du im steilen Gelände nach vorne fällst. Beides keine guten Haltungen, um lange zu wandern.

  1. Häufig benötigte Kleinigkeiten: Wie der Name schon verrät, geht es hier um Gegenstände, die man zwischendurch immer mal gebrauchen könnte. Entsprechend sollten diese immer und schnell erreichbar sein. Die Fächer oben am Rucksack und andere leicht zu erreichende Fächer sind dafür am besten geeignet.

  2. Leichte sperrige Ausrüstung: Wanderstöcke oder Helme sind sperrig und nicht unbedingt dafür geeignet, um im Rucksack verstaut zu werden. Viele Rucksäcke haben standardmäßig Schlaufen und andere Möglichkeiten integriert, um sperrige Gegenstände zu verstauen. Schau aber, dass nicht alles umherfliegt, sondern eng am Rucksack anliegt. So verringerst du das Risiko, an Büschen und Felskanten hängen zu bleiben.

Good to Know: Das oberste Ziel sollte sein, schwere Gegenstände möglichst so zu packen, dass sie dicht am Rücken liegen. Das gilt für alle Rucksäcke und daran wird sich auch nichts ändern! Wo die schweren Gegenstände jedoch entlang der Wirbelsäule platziert werden, kann sich durchaus ändern und richtet sich nach der Steigung des Geländes. Wer viel in der Horizontalen unterwegs ist, geht aufrecht. Für das schwere Gepäck bedeutet das, dass es gut auf Höhe der Schulterblätter positioniert ist. Wer im Gegensatz dazu viel im steilen Gelände unterwegs ist, verlagert seinen Körperschwerpunkt automatisch nach vorne. Wer jetzt das schwere Gepäck tendenziell oben platziert hat, muss deutlich mehr mit der Bauch- und Rückenmuskeln arbeiten, um das Gewicht oberhalb der Körperachse auszugleichen. Hier bietet es sich an, die schwereren Gegenstände niedriger zu packen. Am besten wählst du einen Platz im Rucksack zwischen der Rippen- und Beckenregion.

Dein Rucksack ist nun gepackt und es kann in die Berge gehen. Das waren unsere Tipps, wie du den Platz deines Rucksacks optimal ausnutzt und in welcher Reihenfolge du alle Utensilien packen solltest. Mehr Tipps zu Themen "Welcher Rucksack ist der Richtige?" oder zu notwendiger Ausrüstung findest du auf unserem Blog. Gibt es noch Themen, die dich interessieren? Lass es uns wissen. Bis zum nächsten Mal.

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