Reality Check: 5 Fehler, die Laufanfänger machen und wie du sie vermeidest

Ein junges Paar in Sportkleidung macht ein Selfie auf einer Brücke.

In diesem Artikel erfährst du, welche fünf typischen Fehler Laufanfänger vermeiden sollten – und wie du dein Training smarter steuerst, statt dich von Social Media stressen zu lassen.

Der Einstieg ins Laufen ist leicht – ein Paar Laufschuhe, etwas Motivation, und schon kann es losgehen. Doch gerade Laufanfänger machen häufig dieselben Fehler. Schuld ist oft der Vergleich mit anderen, vor allem in den sozialen Medien. Perfekte Lauf-Selfies, schnelle Pace-Werte und endlose Motivation – all das kann ein falsches Bild vermitteln. In der Realität sieht erfolgreiches Lauftraining ganz anders aus: individuell, langsam aufgebaut und vor allem langfristig gedacht.

1. Zu schnell, zu viel, zu früh

Einer der größten Fehler beim Laufen ist der schnelle Einstieg mit zu hoher Intensität. Viele lassen sich von der Begeisterung mitreißen – oder vom Vergleich mit Freunden und Influencern, die scheinbar mühelos 10 Kilometer unter 50 Minuten laufen.

Reality Check: Dein Körper braucht Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen. Muskeln, Sehnen und Gelenke passen sich langsamer an als dein Herz-Kreislauf-System. Wer zu schnell steigert, riskiert Überlastung und Verletzungen.

Besser so: Steigere dein Laufpensum langsam und plane regelmäßige Pausen ein. Qualität schlägt Quantität. Mehr Tipps für Laufanfänger sowie einen Trainingsplan findest du im Blogbeitrag "Schritt für Schritt zum Läufer: 7 Tipps für Laufanfänger!".

Zwei Leute joggen im Winter bei Sonnenschein über eine Brücke.

2. Social Media als Maßstab

Auf Instagram und Strava sieht Laufen oft perfekt aus – sonnige Trails, Bestzeiten und stylische Outfits. Doch diese Posts zeigen selten die Realität. Kein Algorithmus zeigt dir die schmerzenden Beine, die Motivationstiefs oder die Läufe, die abgebrochen werden mussten.

Reality Check: Laufen ist kein Wettbewerb mit anderen, sondern ein Dialog mit deinem eigenen Körper. Was für andere funktioniert, muss für dich nicht passen.

Besser so: Nutze Social Media zur Inspiration, nicht zum Vergleich. Fokussiere dich auf deine Fortschritte, nicht auf die Likes anderer.

4. Vernachlässigte Regeneration

Viele Anfänger glauben: Nur wer oft läuft, wird besser. Doch Fortschritt entsteht nicht während des Laufens, sondern in der Erholung danach.

Reality Check: Fehlende Regeneration kann zu Leistungseinbrüchen, Schlafproblemen oder Verletzungen führen – das klassische „Overtraining“.

Besser so: Plane 1–2 Ruhetage pro Woche ein, achte auf ausreichend Schlaf und Ernährung. Regeneration ist Training – nur eben passiv.

5. Falsche Ziele und fehlende Geduld

Der vielleicht wichtigste Punkt: Geduld. Wer sich zu früh zu viel vornimmt, wird enttäuscht. Ein Halbmarathon nach zwei Monaten klingt motivierend, ist aber besonders für komplette Einsteiger zu ambitioniert. Hier findest du einen Trainingsplan, wie du dieses Ziel in 8 Wochen erreichen kannst.

Reality Check: Nachhaltiges Lauftraining braucht Zeit. Der Körper entwickelt Ausdauer, Technik und mentale Stärke Schritt für Schritt.

Besser so: Setze realistische, messbare Ziele – z. B. „30 Minuten durchlaufen, ohne Pause“. Feiere kleine Fortschritte. Jeder Lauf zählt.

Eine lächelnde Frau joggt im Winter über eine städtische Brücke.

Weniger vergleichen, mehr verstehen

Social Media zeigt, wie schön Laufen aussehen kann – aber nicht, wie es funktioniert. Wer langfristig Freude am Laufen haben will, braucht keine perfekte Pace, sondern das richtige Maß. Die wichtigste Regel: Trainiere individuell, höre auf deinen Körper und bleib geduldig. Dann wird Laufen nicht nur zum Sport, sondern zu einem echten Lebensgefühl – ganz ohne Filter.

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