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Wonach suchst du?
Autorin: Stefanie Keil | Lesezeit: 6 Minuten
Wir durften Giulia Tamiazzo in ihrem Yoga Studio re:treat in Wien besuchen und haben einen
Einblick in die Welt des Yogas bekommen. Dabei haben wir viele Antworten erhalten, vor allem auf die Frage:
Warum sollte wirklich jeder Yoga machen?
Giulia selbst fand ihren Weg zu Yoga vor ca. 17-18 Jahren. Durch den stressigen Alltag im
Kunstmanagement, hatte sie wenig Zeit für sich. Nach zwei Bandscheibenvorfällen wurde Giulia schnell
klar, dass sich etwas ändern muss! Sie begab sich auf die Suche nach dem „Etwas“, das ihren
Körper und Geist wieder vereint.
So entwickelte sie ihre
Leidenschaft für Yoga. Da Giulia selbst eine positive Veränderung bemerkte, wollte sie ihr Wissen mit
anderen teilen. Sie kündigte ihren Job , um Yoga zu unterrichten. Später gründete sie ihr
„Baby“ re:treat. Ein Ort an dem
Yogis einen sicheren Platz zum Praktizieren finden, an dem Körper und Geist gestärkt werden und man
auch seinen Verletzungen entgegen wirken kann.
„Es gibt kaum eine andere Sportart, die die wichtigen Bereiche wie Körper, Geist und Atmung so zusammenführt wie Yoga.“erklärt uns Giulia.
Gerade deswegen sollte jeder Yoga praktizieren. Yoga hilft dir nicht nur den Körper zu stärken, sondern auch deinen Alltag mit weniger Stress und mehr Gelassenheit zu meistern. Vor allem Sportler sollten ihren Körper zusätzlich durch Yoga unterstützen. Besonders geeignet wäre hier Yin Yoga (auch Faszien Yoga genannt), welches den Muskel dehnt und somit eine gute Ergänzung für andere Sportarten ist. Ein weiterer Unterschied zu anderen Sportarten ist, dass die richtige Atmung, das Nervensystem beruhigt.
„Diese Eigenschaft bei Yoga ist einzigartig.“
Giulia betont mehrmals, dass Yoga für jeden geeignet ist. Egal ob alt oder jung, du
eventuelle Verletzungen mitbringst oder einfach nur etwas Gutes für dich tun möchtest. Wichtig hierbei
ist herauszufinden, welche Yoga-Art für dich geeignet ist und du einen Lehrer findest, bei dem du dich
wohlfühlst.
Vor allem bei Verletzungen solltest du das Vorgespräch mit dem Lehrer suchen, um
für dich das Beste aus deiner Yoga-Praxis rauszuholen.
Die Grundidee von Yoga war seit jeher, dass es jeder ausüben kann und keine Personengruppe
ausgeschlossen wird.
Im Vorfeld solltest du dir lediglich Gedanken machen, wo dein Fokus liegt und welches Ziel
du mit Yoga verfolgen möchtest. Ob du rein geistige Ruhe suchst, deine Atmung verbessern möchtest oder
deinen Körper stärken willst– egal wie du dich entscheidest,
es gibt für alle und jeden die richtige Yoga-Art.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass du keine großen körperlichen
Voraussetzungen benötigst. Du hast vielleicht schon die wildesten Posen auf Social Media entdeckt. Aber
Yoga ist nicht akrobatisch. Die Kraft und die Dehnung kommen mit der regelmäßigen
Praxis.
Während deiner Yoga-Übung gehst du nur so weit in eine Haltung , wie es sich
für dich gut anfühlt und du eine großflächige Dehnung spürst.
Die meisten von uns kennen die klassischen Beschwerden, wie Nacken- Schulter- oder untere
Rückenschmerzen. Die Schmerzen sind meisten auf „falsches“ Sitzen, Stress oder zu wenig
Bewegung zurückzuführen.
Oft kommt der Schmerz auch daher, dass man entweder einen Muskel zu sehr beansprucht oder
andere Muskelgruppen ganz vernachlässigt. Mit Yoga wird dein ganzer
Körper trainiert, die Schultern entspannen sich, die Nackenverspannung wird gelöst und dein
Rücken wird durch den Muskelaufbau gestützt.
Wie schon erwähnt hat Yoga auch sehr viele
Vorteile die sich auf unseren Geist auswirken.
Der Alltag wird immer stressiger und das Leben
schnelllebiger. Yoga hilft dir dabei besser mit Stressreizen umzugehen und zur Ruhe zu
kommen.
Stress entsteht im Kopf! Durch die Entspannung beim Yoga,
die richtige Atmung und die Konzentration kannst du trainieren, mit Stressreizen besser umzugehen. Du wirst
gelassener und es hilft dir negative Einflüsse besser abzuwehren.
Deine regelmäßige Yoga-Praxis wirkt sich schnell auf deinen Alltag aus. Du
wirst merken, dass du deinen Köper besser wahrnimmst. Schlafgewohnheiten ändern sich und es hilft dir
zu einem ruhigeren Schlaf. Unbewusst werden sich wahrscheinlich deine Essengewohnheiten ändern. Generell
wirst du dich mit deinem Körper verbundener fühlen.
„Wichtig beim Yoga ist die Regelmäßigkeit, die Häufigkeit ist je nach Lebensstil individuell, und sollte für jede Person realistisch umsetzbar sein.“ sagt Giulia.
Das bedeutet, die Yoga-Praxis kann einmal in der Woche oder nur einmal im Monat stattfinden. Am schnellsten merkst du Fortschritte, wenn du 1–2-mal die Woche praktizierst.
Es braucht auch keine teuren Geräte. Du benötigst lediglich bequeme Kleidung und eine dünne (Yoga-)Matte. Diese sollte nicht zu dick sein, damit du eine gute Stabilität bei den Asanas spürst. Mit diversen Hilfsmittel, wie einen Yoga-Gurt oder Yoga-Block, kannst du deine Ausführung der Asanas unterstützen.
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