Laufen
Salomon Trailrunning - Der Supercross im Test

Das Trailrunning findet unter Läufern immer mehr Beliebtheit, vor allem der Kontakt zur Natur und das Abschalten vom Alltag wird immer wichtiger. Wir haben für euch den Salomon Supercross getestet und hier kommt unser Fazit.
Das Trailrunning findet unter Läufern immer mehr Beliebtheit, vor allem der Kontakt zur Natur und das Abschalten vom Alltag werden uns Läufern immer wichtiger. Einfach mal die herkömmlichen Wege verlassen und unbekannte Pfade erkunden - das sind Dinge, die das Trailrunning auszeichnen. Dabei kommt es nicht auf eine spezielle Pace oder Distanz an. Das Ziel ist viel mehr, einfach den nächstgelegenen Berg mit den eigenen Beinen zu erkunden.
Wie startet man mit Trailrunning?
Der Beginn im Trailrunning ist so einfach wie beim Laufen auf der Straße. Jedoch sollten dabei ein paar Dinge beachtet werden. Wie schon bei deinen Laufschuhen für die Straße, sollte die richtigen Trailschuhe für deine Untergründe passen und du solltest dich in ihnen vor allem wohl fühlen. Teste dich bei den Strecken langsam heran und geh nicht gleich aufs Ganze. Das Laufen im Gelände über Stock und Stein beansprucht die Muskulatur nämlich um einiges mehr als auf flachen Untergründen in der Stadt. Durch viele Richtungswechsel und das Ausweichen auf Pfaden werden andere Muskelgruppen wie bei einem Lauf auf der Straße angeregt.
Neben den Muskeln muss auch der Kopf mehr arbeiten – man muss z.B. schneller Entscheidungen darüber treffen, wo der nächste Schritt platziert wird. Zum Beginn hilft es definitiv, den Blick von der Laufuhr zu lösen, da die Höhenmeter und anspruchsvolle Untergründe mehr Fokus benötigen. Vor allem sollte man auf seinen Körper hören und die Trailruns in der freien Natur genießen.

Was unterscheidet Trailrunningschuhe von normalen Laufschuhen?
Mit einem Trailrunningschuh bekommt der Läufer ins erster Linie mehr Halt und Schutz auf anspruchsvolleren Untergründen. Fangen wir bei der Außensohle an, hier geht es primär um den Grip. Straßenlaufschuhe sind in erster Linie für feste Untergründe in der Stadt ausgelegt und sollen einen auch bei Regen sicher über den Asphalt bringen. Außensohlen von Trailschuhen haben natürlich die gleiche Aufgabe, jedoch auf ganz anderen Untergründen. Je nach Untergrund (Pfade, Wiesen oder z.B.: steinige Untergründe) gibt es verschiedene Sohlen für den benötigten Halt.
Trailrunningschuhe besitzen daher oft ein aggressiveres Profil für viel Halt im Matsch oder auch spezielle Gummimischungen für mehr Halt auf Wurzeln und Steinen. Zusätzlich verfügen sie über einen breiteren Aufbau für ein besseren und sichereren Tritt. Interessant sind hier auch Außensohlen, sogenannte Door-To-Trail Sohlen, welche für den Einsatz in der Stadt UND auf Trails geeignet sind. Die Grundlage der Upper ist bei beiden Schuhgattungen in erster Linie gleich, meist ein bewegliches und atmungsaktives Mesh für viel Komfort im Laufschuh. Da ein Trailschuh wesentlich rauerem Gelände ausgesetzt ist, besitzt er zusätzlich viele Schutzelemente. So sind Zehenschutz und Schutz-Elemente an den Fußseiten essentiell für einen Trailschuh. Auch ein festeres und strapazierbares Obermaterial unterstützt den Schutz optimal. Für einen sicheren Halt spielt das Schnürsystem eine entscheidende Rolle. So kommen oft Zip-Schnürungen oder (in neuen Modellen) das BOA-System zum Einsatz. Nebenbei lassen sich die klassischen Schnürsenkel oft in kleinen Taschen auf der Zunge verstecken.

Der Salomon Supercross
Mit dem Supercross hat Salomon einen leichten Trailschuh präsentiert, der sich als Allrounder sowohl für den Stadtpark als auch anspruchsvolleres Gelände eignet. Durch eine komfortable Dämpfung trägt sich der Salomon Supercross Trailschuh auf längeren Distanzen, wie auch im Training und im Wettkampf angenehm. Die EnergyCell-Zwischensohle macht den Trailrunning Schuh dynamisch und sorgt somit für ein angenehmes Abrollverhalten. Die Passform ist etwas schmaler, ein typischer Schnitt von Salomon.
Mit seinen 310g Gewicht zählt der Salomon Supercross eher zu den leichteren Trailschuhen. Trotzdem bietet der Supercross durch die Salomon SensiFit und das Quicklace-Schürsystem einen sicheren und bequemen Halt am Fuß. Mit nur einem festen Zug ist der Schuh schnell und sicher am Fuß geschnürt. Die Schnürsenkel lassen sich anschließend unter einem kleinen Gummiband auf der Schuhzunge fixieren. Eine vorgeformte Zehenkappe schützt die Füße zusätzlich vor frontalen Stößen und wird um einen Schmutzschutz entlang der Zehen außen erweitert. Auffällig ist die Contagrip Außensohle des Salomon Supercross, diese sticht durch ihr aggressives Profil sofort ins Auge. Ihre hervorragende Traktion ermöglicht einen trittsicheren Lauf auch in anspruchsvollem Gelände. Wie Radiergummis haften die kleinen Pfeile auf der Unterseite des Salomon an nassen Böden.

Sowohl ein kurzer Sprint über die Wiese als auch ein längeres Stück Asphalt laufen sich damit sehr angenehm. Auf Downhills kann man sich zusätzlich auf die Contragrip Außensohle verlassen, denn diese greift fest zu und lässt dich die Trails sicher meistern.
In Summe hat Salomon mit dem Supercross einen guten Trailrunning-Schuh im Einsteiger Bereich in sein Portfolio aufgenommen, der auch von ambitionierten Läufern als Allrounder mit urbanem Fokus genutzt werden kann. Die legendäre Speedcross-DNA wurde hierfür sehr gut auf dieses Modell portiert.
