Laufen
Für was sind eigentlich Laufsocken gut?
Ein Kleidungsstück wird bei vielen Läufern vernachlässigt, das nicht weniger wichtig ist: die Laufsocken. Wir klären dich heute über die Vorteile auf.
Die richtige Ausrüstung darf beim Laufen nicht fehlen
Welche Ausrüstung braucht man zum Laufen? Jeder weiß, dass gute Laufschuhe einen großen Unterschied machen können, je nachdem welche Funktionen sie mit sich bringen. Ebenso bekannt sind die Vorteile von atmungsaktiver und schweißableitender Kleidung. Ein Kleidungsstück wird aber bei vielen Läufern vernachlässigt, das nicht weniger wichtig ist: die Laufsocken. Es gibt eine Reihe an Marken, die Laufsocken herstellen, wie zum Beispiel Asics, Nike, Falke, CEP oder Smartwool. Doch was bringen Laufsocken wirklich? Warum sind sie so wichtig? Was sind die Unterschiede? Wir erklären es dir.

Die Vorteile von Laufsocken
Vielleicht fragst du dich, warum spezielle Socken zum Laufen wirklich nötig sind. Ganz einfach, weil sie viele Vorteile mit sich bringen und nebenbei auch gesünder für eure Füße sind. Im Gegensatz zu deinen Alltags-Baumwoll-Socken sind Laufsocken auf den Fuß zugeschnitten. Einige Marken, wie zum Beispiel Falke, unterscheiden dabei sogar zwischen dem linken und rechten Fuß, um eine noch genauere anatomische Passform sicherzustellen. Baumwoll-Socken dagegen sind oftmals einfach geschnittene "Schläuche", die zudem nur grob einen Größenbereich abdecken. Eine genaue Passform ist bei Laufsocken aber extrem wichtig. Anders wie bei Laufschuhen, sollten sie wie eine zweite Haut am Fuß sitzen. Bei einem zu lockeren Sitz bilden sich schnell Falten und dadurch Reibungsstellen, die schmerzhafte Blasen verursachen können. Achte also darauf, dass die Laufsocken genau deiner Fußgröße entsprechen. Dadurch kannst du auch von den zusätzlichen Dämpfungs-Eigenschaften vieler Laufsocken profitieren.
Ein weiterer klarer Vorteil von Laufsocken ist, dass sie aus einem atmungsaktiven Material gefertigt sind. Im Gegensatz dazu sind normale Socken meistens aus Baumwolle. Das bedeutet, dass der Schweiß von deinen Füßen beim Laufen wie ein Schwamm aufgesogen wird. Dabei bleiben die Füße nicht nur feucht und riechen unangenehm, sondern sie werden auch schwerer. Außerdem entstehen bei feuchten Füßen noch leichter Wasserblasen und Reibungen. Laufsocken sind dagegen meistens aus einer synthetischen Gewebemischung. Sie sorgt dafür, dass der Schweiß abgeleitet wird, die Füße trocken bleiben und die Passform beibehalten wird. Nur durch richtige Laufsocken kommen zudem deine Laufschuhe zu ihrem vollen Potential. Die modernen Laufschuhe besitzen viele Technologien, die aber von zum Laufen ungeeigneten Socken aufgehoben werden.
Zusammengefasst: bessere Dämpfung, Schutz der Füße vor Blasen und Reibungen, Atmungsaktivität und optimaler Einsatz der Laufschuhe. All diese Vorteile kommen nur durch Laufsocken. Probiere es aus und nimm nächstes Mal die richtigen Socken um Laufen.
Unterschiede bei Laufsocken
Der wohl offensichtlichste Unterschied bei den Socken ist die Länge. Da ist es einerseits eine Gewohnheitssache, was dir mehr zusagt, andererseits bringen die unterschiedlichen Längen auch unterschiedliche Funktionen mit. Wir erklären dir den Unterschied:
- Die kurzen Laufsocken verschwinden komplett im Schuh. Das ist manchen aus ästhetischen Gründen lieber. Vor allem für heiße Tage bieten sie sich an, weil sie den Knöcheln mehr Luft geben. Nichtsdestotrotz haben auch sie eine Polsterung und einen Schutz für die Zehen.
- Halbhohe Laufsocken gehen im Gegensatz dazu über den Knöchel. Manche Modelle verleihen dir dadurch zusätzliche Stabilität. Zusätzlich haben manche Laufsocken einen Schutz für die Achillessehne mit. Weiters sind in manchen Modellen links und rechts von der Achillessehne kleine Silikonpyramiden eingebaut, die beim Laufen das Gewebe entlang der Sehne massieren. Das verbessert gleichzeitig die Durchblutung und schützt vor Verletzungen.
- Als dritte Variante gibt es noch die Kompressionssocken. Die Strümpfe gehen bis zum Knie rauf und liegen sehr eng an. Die Kompressionsfunktion, die dabei entsteht bringt verschiedene Funktionen mit sich. Durch den stetigen Druck auf die Waden wird die Muskulatur stärker mit Sauerstoff versorgt. Das wirkt gegen die Entstehung von Krämpfen und Muskelkater. Zusätzlich stabilisiert die enge Passform die Beine beim Laufen und aktiviert eine Grundspannung in den Beinen. Das Tragegefühl der engen Kompressions-Socken ist aber auch etwas gewöhnungsbedürftig und nicht automatisch jedermanns Sache.