4 Trainingsmethoden im Ausdauertraining

Wie sieht ein allgemeines Ausdauertraining aus? Und wie fange ich als Anfänger am besten an? Welche Trainingsmethoden eignen sich hierfür und wie bereite ich mich auf meinen ersten Wettkampf vor?

Wie sieht ein allgemeines Ausdauertraining aus? Und wie fange ich als Anfänger am besten an? Welche Trainingsmethoden eignen sich hierfür und wie bereite ich mich auf meinen ersten Wettkampf vor?

Fragen, die wir mit einer Darstellung unterschiedlicher Trainingsmethoden beantworten möchten, die vom ersten Training bis hin zum ersten Wettkampf eine stetige Leistungssteigerung garantieren.

Dauermethode

Mit der Dauermethode verbesserst du deine maximale Sauerstoffaufnahme. Je mehr Sauerstoff du aufnimmst, desto mehr Energie kann dein Körper daraus gewinnen und desto länger kannst du im Endeffekt laufen bevor deine Muskulatur ermüdet. Trainiert wird mit einer langanhaltenden Belastung und konstanten Intensität ohne Pausen. Eine Trainingseinheit geht bei 30 Minuten los (Anfänger) und kann gut und gerne an die zwei Stunden reichen (erfahrene Läufer). Die Intensität, sprich die Laufgeschwindigkeit, variiert dabei je nach Trainingsziel – also ob du etwa Grundlagenkilometer aufbaust oder dich konkret auf einen Wettkampf vorbereitest.

Intervallmethode

Die Intervallmethode dient einem ähnlichen Ziel, fördert jedoch auch die Ausdauerkraft, Schnelligkeitsausdauer und Laktattoleranz. Trainiert wird im Wechsel zwischen relativ kurzen Belastungs- und Entlastungsphasen. Das Lauftempo während der Belastungsphase ist abhängig vom Trainingszustand. die Erholungsphase (auch „lohnende Pause“ genannt) wird in ihrer Länge so gewählt, dass der Körper gerade wieder fit genug ist, um das Tempo erneut anzuziehen, jedoch nicht vollständig regeneriert. Dieser Zeitpunkt kann sehr gut mit einer Pulsuhr und der Herzfrequenz gesteuert werden, ist jedoch für jeden Sportler individuell. 120 Schläge pro Minute sind ein allgemeiner Richtwert.

Wiederholungsmethode

Die Wiederholungsmethode konzentriert sich auf die wettkampfspezifische Ausdauer durch die Verbesserung der aerob-anaeroben Energiebereitstellung. Das ist der Übergangsbereich, in dem Laktatbildung und -abbau sich die Waage halten, sprich die Energiebereitstellung funktioniert gerade noch so über die Sauerstoffzufuhr. Trainiert wird im Kurz- und Mittelstreckenbereich mit wettkampfspezifischer Intensität – eine entsprechende vollständige Erholung (etwa durch Trabpausen) vorausgesetzt.

Wettkampfmethode

Das Wettkampftraining ist eine meist einmalige und wie der Name vermuten lässt spezifische Trainingsmethode, bei der unter Wettkampfbedingungen trainiert wird. Sprich zum Training gesellen sich Trainingspartner als Konkurrenten, es werden technische und taktische Aufgaben gestellt (etwa die Tempoeinteilung) und die Trainingsdistanz entspricht relativ genau der Wettkampfdistanz (nur leichte Über- und Unterdistanzen). Ziel ist, wettkampftypische Beziehungen zwischen allen Leistungsvoraussetzungen und deren wettkampfspezifischer Ausprägung zu entwickeln. Eine umfangreiche Wettkampfvorbereitung trägt im Idealfall allen Methoden Rechnung, um ein möglichst breites Leistungsspektrum zu gewährleisten. In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Training!

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