Recap: INTERSPORT Schneetage 2021/22 am Stubaier Gletscher

Wir lassen die INTERSPORT Schneetage 2021 am Stubaier Gletscher Revue passieren und zeigen dir, welche Marken und Produkte vor Ort waren. Hier erfährst du alles über die Neuheiten der Top-Marken Head, Atomic und Co.

Erst Sonnenbrand, dann 40 cm Neuschnee… Ein bisschen Clickbait aber auch ein großes Stück Wahrheit, denn treffender lassen sich die INTERSPORT Schneetage nicht zusammenfassen. Drei Tage lang – vom 11. bis 14. November – konnten Besucher:innen vor der Eisgrat Liftstation auf 2900 Metern am Stubaier Gletscher nicht nur das neueste Equipment von über 30 Marken testen, sondern auch an unzähligen Side Events teilnehmen. 

Für viele von uns war es der erste Skitag in der noch frühen Wintersaison 2021/22. Entsprechend hoch waren die Erwartungen aber auch die Skepsis gegenüber einer neuen Skisaison, die weiterhin von der Corona-Pandemie mitbestimmt wird. Es schwirren einem doch Fragen im Kopf wie: Welche Maßnahmen wird es geben? Oder ob man länger anstehen muss. Erfreut stellten wir am ersten Tag fest, dass weder lange Liftschlangen die Regel waren, noch gab es Maßnahmen, die nicht nachvollziehbar waren.

Was uns erwartete waren neben der strahlenden Sonne die freudigen Gesichter der Vertreter:innen unzähliger Marken. Alle schienen mehr als froh darüber zu sein, ihren Bürostühlen für ein paar Tage den Rücken zuzukehren und sich den vielen Fragen interessierter Kund:innen zu stellen. Der Sonne war es dann auch geschuldet, dass unsere Nasenspitzen und Wangen eine leichte Röte zeichneten – den Zirbenschnaps trifft aber keine Schuld.

Mit unseren Testpässen ging es von Stand zu Stand gehen und mit den neuesten Produkten unterm Arm hatten wir ausreichend Zeit, um uns einen Eindruck vom Innovationsgeist der Aussteller zu überzeugen.

Wer keine Lust mehr hatte, konnte sich wiederum bei den unzähligen Side Events ablenken lassen. Die Crew vom Freeride Center organsierte jeden Tag zwei Lawinentrainings, wo alle ihr Know-How für die kommenden Skitouren noch einmal auffrischen konnten. Genauso gab es aber auch eine geführte Skitour, biwakieren am Gletscher oder die Möglichkeit mit Leon Vockenberger ein paar Runden zu drehen.

Am Samstagnachmittag zog der Himmel dann zu und es begann zu schneien. Der Sternenhimmel und der Sonnenaufgang blieb den Mutigen, die sich dafür entschieden haben, am Gletscher im Zelt zu schlafen zwar verwehrt, aber dafür waren sie die ersten, die bei 40 cm Neuschnee die ersten Spuren in die Hänge ziehen konnten.

Rückblickend bleibt sprechen wir einen großen Dank an alle Beteiligten aus, dass sie die Mühen auf sich genommen haben, uns so ein schönes Wochenende zu bereiten. Abschließend wollen wir dir aber auch etwas mitgeben, wenn du schon nicht vor Ort sein konntest. Wir haben die Highlights aller Marken zusammengefasst und vielleicht verirrt sich ja das ein oder andere Produkt unter deinen Weihnachtsbaum.

DIE NEUEN MODELLE VON BLIZZARD & TECNICA

Der Black Pearl ist der neue Allround Ski für Damen im Sortiment, der sowohl auf den Pisten als auch im Gelände sein volles Potential ausschöpft. Das Gegenstück für die Herren ist der Brahma mit einer Mittelbreite von 82 bis 88 mm. Seit diesem Jahr neu dabei und für sportliche Pistenfahrer:innen konzipiert, wurde die Thunderbird Serie, die es mit unterschiedlichen Radien und Mittelbreiten zu erwerben gibt.

Auch in Bezug auf Schuhmodelle gibt es News bei Tecnica, denn mit dem Cochise wurde ein Touringschuh entwickelt, der neben einem verschließbaren Walking-Mode noch viele weitere Highlights bietet. Wer einen komfortableren Skischuh für die Piste sucht, greift hingegen zum Mach 1.

NEUES VON ATOMIC

Als sportlichen Slalom Ski schickt Atomic dieses Jahr den Redster S9 ins Rennen, der zusätzlich die neue Revoshock Technologie verbaut hat, welche wie eine Federung agiert und aufkommende Schläge absorbiert, wodurch der Ski eine hohe Laufruhe erzeugt – Somit ein idealer Begleiter für harte Pisten, die einiges an Oberschenkelvolumen erfordern. Das Gegenstück hierzu ist der Redster X9, der als Pisten-Allrounder mit allen Bedingungen gleichermaßen fertig wird. Auch mit dabei war die Cloud-Serie von Atomic: Der Cloud 12 mit der Servotec Light Technologie richtet sich auch wieder an Pistenfahrer:innen, während der Cloud 14 WB mit der Revoshock Technologie und dem breiteren Mittelfuß auch durchaus Ausflüge abseits der Piste verträgt. 

In Sachen Schuhe wurden uns die neuen Modelle der bekannten Hawx Reihe mit den unterschiedlichen Leistenbreiten vorgestellt: Ultra 98 mm, Prime 100 mm und der Magna 102 mm. Je nach Einsatzgebiet gibt es die es die auch in verschiedenen Härtegraden (Flex) gibt.

DIE CURV MODELLE VON FISCHER

Wenn du einen Allrounder für die Piste suchst, greifst du am besten zum Curv DTI, der mit Titanaleinlage genug Stabilität und Komfort bietet, um den ganzen Tag ohne müde Beine unterwegs zu sein. Das sportlichere Gegenstück, das auch bei eisigen Bedingungen überzeugt, ist der neu aufgebaute DTX aus der Curv-Serie. Der Curv GT wiederum ist innerhalb der Curv Serie der Ski mit der größten Mittelbreite und lädt dazu ein, unwegsame Pisten und kleine Ausflüge neben die Piste problemlos zu meistern. Die Rennsau der Curv-Serie ist der The Curv, der alle Technologien, die sonst nur bei den Worldcup Ski zum Einsatz kommen in einem Modell vereint.

RACETIGER UND DEACON VON VÖLKL

Mit von der Partie bei Völkl war der Racetiger SL. Ein Slalom Ski, der gerade bei harten Schneeverhältnissen seine Lebendigkeit bei kurzen Schwüngen ausspielt. Wer Highspeed und lange, ausgefahrene Schwünge bevorzugt, findet stattdessen im Racetiger GS Master eine solide Alternative. 

Als Allrounder war bei den diesjährigen Schneetagen der Deacon 76 Master vertreten, der im Vergleich zu den vorherigen Modellen eine größere Mittelbreite aufweist und somit auf der einen Seite mit Unebenheiten besser zurechtkommt, aber auch mehr Kraft in den Beinen voraussetzt. 

Sollte es dann einmal zu schneien beginnen, können wir bei Völkl zum Mantra greifen, der sich mit seiner 96er Mittelbreite ganz klar an diejenigen richtet, die sowohl auf der Piste als auch abseits davon unterwegs sind.

DAS NEUESTE VON HEAD

Head startet in die kommende Saison mit ihrer neuen EMC Technologie, wobei es sich um eine Entwicklung handelt, bei der elektrische Schwingungen im Ski genutzt werden, um ungewollte Vibrationen aufzunehmen, was den Ski letztlich stabiler macht.

Mit dem E Speed Pro hatten wir eines der Top-Modelle für eisige Pisten von Head zum Testen.

Im späteren Tagesverlauf, wenn der Schnee etwas weicher ist, hat Head mit der Supershape Reihe einige Modelle parat. bei der man sich zwischen fünf Varianten entscheiden kann: OriginalSpeedMagnumRace und den Titan. Die Unterschiede dieser Modelle liegen bspw. in der Rocker-Aufbiegung oder in den Mittelbreiten. Die Pistenmodelle weisen eine schmale Mittelbreite auf und einen schwach ausgeprägten Rocker, während bei Modellen wie dem Titan der Rocker sowie die Mittelbreite ausgeprägter sind.

Mit dem Head Power Joy kommt dieses Jahr ein sehr sportlicher Damenski auf den Markt, den es in der Form bei Head noch nicht gab. Ausgestattet mit der EMC Technologie richtet sich dieser Ski an erfahrene und sportliche Skifahrer:innen, die mit Tempo auf der Piste unterwegs sind.

Für schneereiche Tage hat Head dieses Jahr, gemeinsam mit ihrem Freeride Team die Kore Serie entwickelt. Die Kore-Reihe kommt mit mehreren Mittelbreiten daher und positioniert sich als leichter Freeride Ski mit einer Mittelbreite von 85 mm bis zu 117 mm.

In Sachen Schuhwerk wurde bei Head der harte und rennorientierte Raptor mit der Extended Toe Box Technologie ausgestattet, wodurch eine bessere Passgenauigkeit erzielt wird. Wer es bequemer mag, greift zum neuen Formula, der zwar auf der Konstruktion des Raptors basiert aber mehr Volumen und somit Komfort bietet.

NEWS BEI SALOMON

Wieder mit dabei ist der altbekannte S/ Race von Salomon: Ein Ski für die Piste, der die optimale Wahl ist für all diejenigen, die einen fehlerverzeihenden Ski suchen.

Wenn du ein sportlicheres und aggressiveres Modell für die Piste willst, hat Salomon mit dem S/ Max ein Modell im Angebot, das für kurze und lange Schwünge gleichermaßen hergenommen werden kann.

Mit dem Blast liefert Salomon einen Ski, der als Allrounder gedacht ist und das bevorzugte Modell von vielen Skifahrer:innen ist.

Im Bereich Allmountain gibt es bei Salomon die Force Serie, welche in mehreren Ausführungen in den Startlöchern steht.

LEICHT, LEICHTER, SCOTT

Scott gibt dieses Jahr wieder Gas im Skitouren Segment. Einen wortwörtlich leichten Einstieg ermöglicht die Superguide Familie, welche verschiedene Modelle mit einer Mittelbreite von 88, 95 bis hin zu 105 mm bei der Freetour Variante bietet. Wen es weiter ins Gelände zieht und einem der Schnee bis unter die Nasenspitze steht, der oder diejenige greift besser zum Scott Pure, der mit einer Mittelbreite von 109 mm den nötigen Auftrieb garantiert.

Das war unser Recap von den Schneetagen. Hoffentlich sehen wir uns beim nächsten Mal vor Ort und wenn du bis dahin nicht abwarten kannst, würden wir uns freuen, dich beim INTERSPORT Skitourentag begrüßen zu dürfen. Hier warten viele Testmöglichkeiten, Lawinencamps und geführte Touren auf dich.

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