Laufen
Trailrunning: Eine neue Sportart ausprobieren

Draußen in der Natur Sport zu treiben, ist das Beste überhaupt. Und sobald noch ein paar Höhenmeter involviert sind, wird's gleich noch interessanter!
Draußen in der Natur Sport zu treiben, ist das Beste überhaupt. Und sobald noch ein paar Höhenmeter involviert sind, wird's gleich noch interessanter! Dieses Jahr habe ich auf der Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung das Trailrunning für mich entdeckt – die perfekte Kombination aus Laufen, Berg und körperlicher Verausgabung.
Mit Trailrunning raus aus der Komfortzone
Aller Anfang ist schwer. An diesem Spruch ist definitiv was dran. Vor allem wenn es darum geht, einen Berg raufzulaufen. Ich meine, wie kommt man eigentlich auf diese Idee? Es ist ja nicht so, als wäre es schon anstrengend genug, einen Berg raufzugehen! Aber gut, ich wollte eine neue Herausforderung und hier habe ich sie. In meinem Fall hat es so angefangen, dass ich zunächst einige Passagen bergab gelaufen bin. Und lasst euch eins sagen: das gibt den schlimmsten Muskelkater überhaupt. Aber schon die ersten Trailrunning-Anfänge haben einfach riesigen Spaß gemacht! Am schönsten finde ich Wege mit vielen Wurzeln und Steinen. Das macht die ganze Geschichte abwechslungsreich und so wird es nicht nur körperlich anstrengend, sondern fordert auch Konzentration. Wer nicht absolut trittsicher ist, kann schnell umknicken und sich verletzten, deshalb ist hier anfangs Vorsicht geboten.

Den inneren Schweinehund besiegen
Trailrunning besteht jedoch eben (leider) nicht nur aus Bergablaufen, sondern auch aus Bergauflaufen. Das ist der Teil, der mich manchmal verzweifeln lässt. Bei anderen sieht das immer so einfach aus. Aber jede Nuance, die ich schneller sein möchte, kostet exponentiell mehr Kraft. Und so teste ich mich eben langsam ran. Zuerst bin ich ein paar Strecken einfach etwas zügiger gegangen, dann flachere Passagen gelaufen und irgendwann auch mal ein paar Höhenmeter am Stück. Es kann helfen, wenn man sich hier kleinere Ziele setzt, wie zum Beispiel 50 oder 100 Höhenmeter im Laufschritt zu schaffen. Und ganz wichtig: sobald der innere Schweinehund besiegt ist, schafft man doch immer mehr, als man denkt!

Tipps für den Trailrunning-Start
Hier kommen ein paar Tipps für alle, die sich gerne mal am Trailrunning ausprobieren möchten: Langsam anfangen. Die Muskulatur, die Sehnen und die Gelenke müssen sich erst an die Belastung gewöhnen. Auch die Trittsicherheit wird nach und nach besser werden. Um das Verletzungsrisiko beim Trailrunning gering zu halten, sollte man lieber nicht gleich mit Vollgas starten. Kleine Ziele stecken: Niemand kann einfach so einen Berg rauflaufen. Das ist harte Arbeit und bedeutet viel Training und Geduld. Kleine Erfolge führen zum Ziel.
Regeneration
Der Muskel wird nicht während der Belastung stärker, sondern während der Ruhephase. Daher ist es wichtig, sich nach einer anstrengenden Einheit auch mal eine Pause zu gönnen bzw. andere Muskelgruppen zu trainieren. Wechselduschen, sanftes Dehnen und eine Runde auf der Blackroll helfen zusätzlich bei der Erholung.
Richtig essen
Beim Ausdauersport ist ein aufgefüllter Kohlenhydratspeicher das A und O. Man sollte aber am besten nicht mit zu vollem Magen starten und den Fettanteil vor und während der Belastung halbwegs gering halten, damit das Essen nicht zu schwer im Magen liegt.
- Obst, Brot, Erdnussbutter und Trockenfrüchte sind hier eine gute Wahl.
- Weniger gut sind Käse, Eier, Fleisch oder fettige Speisen.
Equipment
Ein passender Trailrunningschuh, eine Laufweste, funktionelle Kleidung und eine Regenjacke gehören zur Grundausstattung dazu. Wer möchte, kann sich auch noch Trailrunningstöcke holen. Ich persönlich finde es sehr angenehm, sowohl bergauf als auch bergab mit Stöcken zu laufen. Nur schön leicht sollten sie sein! Ein Experte in Sachen Trailrunning ist beispielsweise Salomon.
Fazit
Wer also Lust hat, raus in die Natur zu gehen, vielleicht sogar die Berge in der Nähe hat, Spaß am Ausdauersport findet und Bock hat, sich so richtig auszupowern, der sollte unbedingt mal Trailrunning ausprobieren! Naturerlebnis und sportliche Herausforderung – was will man mehr?
