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Autor: Ole Kliem | Lesezeit: 5 Minuten
Solltest du Skifahren, wird dir mit Sicherheit aufgefallen sein, dass die Ausrüstung beim Langlaufen ein wenig anders ist als auf den Pisten bekannter Skigebiete Österreichs. Die Langlaufski sind um einiges schmäler und leichter. Nicht nur, um in die gezogenen Loipen zu passen, sondern auch, um weniger Widerstand beim Gleiten aufzubringen. Doch auch Bindung, Skischuhe und der ganze Bekleidungsstil weicht vom Dresscode der Après-Ski Bars ab.
Fangen wir einfach mal an den Füßen an und arbeiten uns bis zum Kopf hoch:
Langlaufski werden für gewöhnlich in 2 bzw. 3 verschiedene Arten unterteilt.
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Alpinski spielt das Körpergewicht eine sehr wichtige Rolle, da, wie beim klassischen Langlaufski angedeutet, es unglaublich wichtig ist, den Ski optimal entlang der Steig- und Gleitzonen zu belasten. Lass dich beim Kauf also im besten Fall persönlich beraten. Nicht, dass du auf der Loipe weder vor noch zurück kommst.
Langlaufskischuhe bieten zumindest den optischen Vorteil, beim Gehen nicht wie ein torkelnder Skitourist auszusehen. Beim Langlaufen geht es darum, auf ebener Fläche oder im steigenden Gelände voran zu kommen. Entsprechend muss vom Langlaufskischuh ein gewisser Bewegungsradius gewährleistet sein, um größere Schritte zu bewerkstelligen. Im Vergleich zu einem normalen Alpinskischuh fällt also auf, dass der Schaft von einem Langlaufskischuh viel kürzer ist. Damit aber nicht genug, denn auch hier wird wie zuvor unterschieden:
Es gibt allerdings auch Mischvarianten bzw. Langlaufskischuhe, die beide Stile miteinander kombinieren. Sie sind weder komplett hart noch zu weich. Sie eignen sich dadurch besonders für Langläufer:innen, die sich nicht auf einen Stil festlegen möchten und frei darüber entscheiden möchten, ob sie heute lieber klassisch oder skatend durch den Wald gleiten.
Wer hätte es gedacht: Es gibt nicht nur die eine Langlaufbindung! Was für eine Überraschung. Aber auch bei den Langlaufbindungen stellt sich die Frage nach deinem Fahrstil. Bist du eher klassisch in der Loipe unterwegs oder zieht es dich mehr zum dynamischen Langlauf-Skating.
Auf dem Markt gibt es zurzeit 4 unterschiedliche Bindungsarten:
Grundsätzlich gilt das Prolink System als am universellsten. Viele Bindungen sind so konzipiert, dass du sie nach vorne oder hinten verschieben kannst, um entweder schneller zu gleiten oder aber um den Druck auf die Steigzone zu erhöhen.
Darüber hinaus ist es so, dass Langlaufbindungen für fortgeschrittene Langläufer:innen schmaler und leichter sind. Sie setzen allerdings auch eine besser Fahrtechnik voraus. Bei der Auswahl deiner Bindung musst du darauf achten, dass die Schuhe zum Bindungssystem passen. Prolink, NNN und Turnamic bspw. sind untereinander kompatibel während SNS ein eigenes System darstellt und entsprechend auch einen SNS-Langlaufskischuh benötigt.
Erwartungsgemäß ist die Bekleidung beim Langlaufen enganliegend und flexibel. Kein Wunder, denn wenn du über mehrere Stunden über die Loipen deiner Region fährst, willst du nicht noch eine schwere und steife Skihose anhaben wollen. Die wichtigsten Faktoren für Langlaufbekleidung sind:
Beim Langlaufen ist der gesamte Körper ständig in Bewegung. Auf der einen Seite wird dir dadurch schnell warm, du setzt dich jedoch auch dem Risiko aus, bei falscher Bekleidung leichter abzukühlen. Die Bekleidung sieht dem auf der Piste zwar nicht ähnlich, orientiert sich allerdings am selben Zwiebelprinzip:
Wenn du deinen Urlaub zum Langlaufen antrittst oder aber einfach nur vor die Haustür treten musst, um in die nächste Loipe zu steigen, solltest du dich vergewissern, alles dabei zu haben.
Hier also noch eine kleine Packliste, die dir evtl. helfen könnte:
*Solltest du im übrigen einen Rundkurs laufen, empfehlen wir dir, einen Rucksack mit genügend Flüssigkeit, Snacks und einer wärmenden Jacke bereitzuhalten. Langlaufen ist anstrengend und zählt nicht umsonst zum Wintersport. Nach der Trainingseinheit kannst du den Akku so wieder laden und dir gleichzeitig eine wärmende Winterjacke überwerfen.