Neuer Pumptrack in Grieskirchen öffnet seine Tore

Oberösterreich ist um einen Pumptrack reicher. Erst vor kurzem ging ein Raunen durch die Bike-Community, als Oberösterreich die Erstellung eines Pumptrack-Masterplans verkündete und damit auf den wachsenden Pumptrack-Trend reagierte. Die Gemeinde Grieskirchen mit dem gleichnamigen Radsportverein sollte einer der ersten beiden Nutznießer des Masterplans werden. Auch wir von INTERSPORT wurden im Zuge dessen vom RC Grieskirchen gefragt, ob wir uns nicht vorstellen könnten, den Bau eines Pumptracks mit den Mitteln des Bike-Infrastruktufonds zu unterstützen. Gesagt, getan…

Hintergründe zum Bau des Pumptracks

Nach nur sechs Wochen Bauzeit konnte der Pumptrack in Grieskirchen am 3. November 2024 in freudiger Erwartung eröffnet werden. Und wenn man den Bildern des Tages Glauben schenken darf, ist das mit der freudigen Erwartung vielleicht etwas untertrieben, denn wer an diesem Tag vor Ort war und ein paar Runden drehen wollte, musste sich hinten anstellen. Wir hatten Gelegenheit, mit Wolfgang Breitwieser, dem Obmann des Vereins, über die Entstehung und seine Version zu sprechen.
Wolfgang betont in unserem Gespräch immer wieder die Wichtigkeit der lokalen Jugendarbeit und verweist auf die Geschichte des Vereins und die fix verankerten Jugendausfahrten. Tatsächlich ist der RC Grieskirchen seit Jahren eine feste Größe in der österreichischen Radsportszene und einer der Hauptinitiatoren des jährlich stattfindenden Grieskirchner Radmarathons. Dieser erfreut sich vor allem bei Kindern großer Beliebtheit, die in einer eigenen Klasse erste Rennerfahrungen sammeln können. Und mit jährlich rund 1.200 Starterinnen und Startern hat sich die Veranstaltung bereits über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht. Doch zurück zum Pumptrack: Man wolle den Nachwuchs weiter fördern, erzählt uns Wolfgang. Doch die Suche nach einem geeigneten Gelände, das den Anforderungen für das geplante Fahrtechniktraining entspricht, gestaltete sich langwierig. Nach langem Hin und Her wurde ein Grundstück gefunden und man bewarb sich mit dem bestehenden Konzept beim Pumptrack Masterplan. Durch die Zusage einer Teilförderung war ein großer Teil der Finanzierung abgedeckt. Der Rest sollte unter anderem von Sponsoren getragen werden, weshalb man sich an uns für den INTERSPORT Bike Infrastrukturfonds wandte.

Um die eigenen Ansprüche an den Pumptrack nicht zu kurz kommen zu lassen, wurde bei der Planung fleißig skizziert. „Wir hatten hier sehr viel Spielraum und konnten den Platz nach unseren Vorstellungen gestalten“, erklärt uns Wolfgang und fügt hinzu, dass das Ganze mehr als nur ein Pumptrack sein soll. Hier entsteht eine Begegnungszone für Jugendliche, die auf eine tolle Infrastruktur mit Flutlichtanlage, WC, Trinkbrunnen, Sonnenschutz und einer Slackline zurückgreifen können", erklärt er.

Jetzt, nach der Fertigstellung des Pumptracks, verrät uns Wolfgang, dass sie hier auch zukünftige Veranstaltungen planen.

Für die Zukunft wünscht er sich, dass man weiterhin proaktiv am Ausbau der Infrastruktur für die Bike-Community arbeitet und sich durchaus an urbanen Vorbildern wie Amsterdam oder Kopenhagen orientieren könnte. Er weist aber auch darauf hin, dass viel Weitsicht, Geduld und Hartnäckigkeit notwendig sind. Im Namen des Vereins dankt er auch allen Sponsoren und der Politik für die breite Akzeptanz und Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt auch den vielen Freunden und Mitgliedern, die mit unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden dazu beigetragen haben, dass ein solches Projekt innerhalb von sechs Wochen realisiert werden konnte.

Von unserer Seite bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass auch wir uns für den ehrenamtlichen Einsatz vor Ort bedanken, durch den auch unsere Bikes ausreichend Freilauf auf legaler Infrastruktur erhalten. Wir wünschen dem Verein und allen Unterstützern viel Spaß mit dem neuen Pumptrack und freuen uns auf weitere Projekte in der Region.

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